Mehr Bewegung tut dem Bezirk gut.
Am Samstag fand das Nachbarschaftsfest vor dem Freizeitforum Marzahn statt. Die gut besuchte Veranstaltung drohte anfangs ins sprichwörtliche Wasser zu fallen. Kräftige Regenschauer sorgten für Betriebsamkeit an den Ständen der Einrichtungen, Parteien und des Bewegungsnetzwerkes, als die Auslagen mit Folien zum Schutz vor die zum Teil stürmischen Regenböen abgedeckt wurden, um diese Minuten später bei bestem Sonnenschein wieder freizulegen. Eröffnet wurde die Veranstaltung unter anderem durch die Sprecherin des Bündnisses für Demokratie und Toleranz, Henny Engels. Während das Musik- und Tanzprogramm abläuft, kann das Bewegungsnetzwerk exklusiv einige Stimmen aus dem Stadtbezirk einfangen, um Meinungen zum Thema Bewegung einzuholen:
„Die Bedürfnisse der Generationen müssen erfragt werden“, findet Justyna Gecko, Sportpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. Kinder, Jugendliche, Erwachsene müssen einzeln betrachtet werden, ebenso haben Senioren andere Bedürfnisse. „Generell sollte viel draußen stattfinden, deshalb wären Fitnessplätze gut“, stellt Grecko fest. Sie kommt ursprünglich aus Frankfurt am Main. Dort gibt es große Parkanlagen mit Sportgeräten und Schilder für deren Bedienung. Das würde sie sich hier auch wünschen.
Anja Molnar, Fraktionsvorsitzende FDP in der BVV, findet es wichtig, dass sich Nachbarn treffen und austauschen. Die Leute laufen allzu oft aneinander vorbei. Für die Bewegung sollten die Spielplätze für Kinder auch für die Muttis und Eltern besser ausgestattet werden. „Diese „Erwachsenensportgeräte“ oder eine Tischtennisplatte sind prima. Besser, als wenn sich jeder im Siedlungsgebiet das berühmte Trampolin aufstellt“, meint Molnar. Auch die Geh- und Radwege sind ihrer Meinung nach sehr desolat. Mit dem Kinderwagen oder dem Rolator ist es in Marzahn-Hellersdorf schwierig.