Einwohnerversammlungen transparenter gestalten

Interesse und Engagement der Bürgerinnen und Bürger unterstützen, fordert die FDP 

 

„Das rege Interesse an der Einwohnerversammlung Kaulsdorf ist sehr erfreulich, weniger erfreulich ist, dass bereits eine Woche vor Veranstaltungsbeginn die Plätze ausgebucht sind“, kommentiert Peter Langer, Vorsitzender der FDP im Bezirk den Hinweis von Interessierten, die eine Ablehnung bekommen haben. „Jede Bürgerin und jeder Bürger, die teilnehmen wollen, sollten das auch können.“ 

 

Zur Einwohnerversammlung laden die Bezirksbürgermeisterin, Nadja Zivkovic, und Stefan Suck, Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung von Marzahn-Hellersdorf, interessierte Personen ein, um über örtliche Fragestellungen ins Gespräch zu kommen. Für die Bezirksregion Kaulsdorf startet die Veranstaltung am Dienstag 15.Juli um 16.30 Uhr im Stadtteilzentrum Kaulsdorf. 

 

Langer hat die Bezirksbürgermeisterin in einem Brief aufgefordert, für ausreichend große Veranstaltungsräume zu sorgen. Er verstehe auch nicht, warum man sich anmelden müsse. „Es geht doch darum, möglichst viele Menschen zu erreichen. Da sind bürokratische Hürden fehl am Platz.“ Das bürgerschaftliche Interesse und Engagement gelte es zu unterstützen statt zu begrenzen. „Eine lebendige Demokratie lebt vom Mitmachen möglichst vieler.“

 

Hoffnung besteht jedenfalls. Nach Intervention der Freien Demokraten hatte der Bezirk es für die Einwohnerversammlung Biesdorf im letzten November doch noch möglich gemacht, dass die zunächst abgelehnten Personen teilnehmen konnten. Es macht also durchaus Sinn, sich noch zu registrieren. 

 

Ein weiterer Vorschlag der Liberalen im Bezirk ist, die Veranstaltung per Livestream aufzuzeichnen und auf der Internetplattform des Bezirks zur Verfügung zu stellen. So hätten auch die Bürger, die nicht vor Ort anwesend sein könnten oder wollten, die Möglichkeit, sich zu informieren. Das schaffe noch mehr Transparenz.