Revitalisierung der Hellen Mitte zur Chefsache machen

Riesige leerstehende Ladenflächen im Marktplatz Center, die Eingänge in die Helle Passage sind verschlossen. Es ist unübersehbar, dass das Stadtteilzentrum Helle Mitte bereits bessere Tage erlebt hat. „Wir begrüßen, dass mit der geplanten Umgestaltung des Alice-Salomon-Platzes ein erstes Zeichen gesetzt werden soll, um hier eine Trendwende einzuleiten“, sagt Peter Langer, bis zur Wiederholungswahl Mitglied der FDP-Fraktion in der BVV und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Digitalisierung. Die Ideenwerkstatt zur künftigen Platzgestaltung war kürzlich abgeschlossen worden. Nun wird vom Bezirk die Aufgabenbeschreibung für den Planungswettbewerb vorbereitet.

„Damit wieder mehr Leben in die Helle Mitte einkehrt, ist aber ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der das gesamte Viertel in den Blick nimmt. Insbesondere ist zu überlegen, wie die leerstehenden Flächen einer neuen Nutzung zugeführt werden können“, führt er weiter aus. Auf seine Anregung hatte die Bezirksverordnetenversammlung Anfang 2022 beschlossen, den Runden Tisch „Helle Mitte“ wiederzubeleben. Das Bezirksamt hatte aber offensichtlich keinen dringenden Handlungsbedarf gesehen. „Wir sollten Nichtstun nicht hinter fehlenden Fördermitteln und mangelnden personellen Kapazitäten verstecken“.

Die Bezirksbürgermeisterin, Nadja Zivkovic, solle die Angelegenheit zur Chefsache erklären und persönlich dazu einladen. Am Runden Tisch sollen nach den Vorstellungen des FDP-Politikers die Grundstückseigentümer und Vermieter, die Gewerbetreibenden und die Einzelhändler mit der Politik zusammenkommen. Es sei sinnvoll, dass die privaten Geldgeber zunächst ihre Vorstellungen zur Weiterentwicklung ihres Eigentums auf den Tisch legen, und Vorhaben untereinander koordinieren, damit sich die Aktivitäten gegenseitig befruchten könnten. Aber natürlich sei dann auch die öffentliche Hand gefragt, die Revitalisierung der Hellen Mitte zu unterstützen. Die Jahre zurückliegende Etablierung des Kletterparks, die mit dem notwendigen Zurückbau des Kinos einherging, sei ein gutes Beispiel dafür, dass auch ungewöhnliche Ideen erfolgreich sein könnten. Es sei aber auch ein gutes Beispiel dafür, dass keiner der damaligen Akteure über den Tag hinausgedacht und die Frage beantwortet habe, wie eventuelle Synergien aus der Neuansiedlung genutzt werden könnten.

Die FDP hat auch schon einen Vorschlag für den ersten Tagesordnungspunkt des Runden Tisches: Welche Ideen und Vorschläge haben die Grundstückseigentümer und Gewerbemieter zur Umgestaltung des Alice Salomon-Platzes als Ergänzung des gerade laufenden Ideenwettbewerbs? Nur wenn alle Beteiligten gemeinsam Hand in Hand arbeiten wird aus der Hellen Mitte wieder ein lebhaftes Zentrum für alle Hellersdorferinnen und Hellersdorfer.